Drei Jugendliche sammeln viel Erfahrung beim YONEX German Ruhr Internationals in Mülheim/ Ruhr
Vergangene Woche war es für Jannis und Valerie Saha sowie Gleb Stepanzow soweit. Sie fuhren zu
einem hochklassigen internationalen Turnier nach Mülheim. Während ihre Mitschüler über den Bü-
chern und Heften brüteten, hieß es für alle Drei: auf dem Feld schwitzen und um jeden Punkt kämp-
fen.
155 Meldungen in U15, 177 Meldungen in U17 und 198 Meldungen in U19 – diese Zahlen lassen
erahnen, welche Dimension dieses Turnier hatte.
Für alle war von Anfang an klar, dass das einziges Ziel war, hier internationale Luft zu schnuppern
und evt. ein Spiel zu gewinnen.
Valerie machte in U17 den Anfang und spielte gegen Veronika Burdová aus Tschechien. Zwei
schnelle Sätze zugunsten der Tschechin, die mit 21:8 und 21:4 gewann, hieß leider schon das Tur-
nieraus.
Ihr Bruder Jannis, trat einen Tag später in U19 gegen den aus Polen stammenden Rami Wareeth
an. Auch hier unterlag Jannis leider mit 9:21 und 11:21.
Gleb Stepanzow trat sowohl im Einzel auch als im Doppel in seiner Altersklasse U15 an. Im Einzel
wurde, anders als bei Valerie und Jannis, die im K/O-System antreten mussten, zuerst eine Grup-
penphase gespielt. Nur der Gruppenerste sollte danach unter die besten 32 einziehen.
Gleb konnte mit einem klaren Sieg gegen den Deutschen Louis Sauerbrei mit 21:12 und 21:17 sowie
zwei verlorenen Spielen gegen den Franzosen Noe Xuan Phuc Dinh mit 17:21 und 20:22 und den
späteren Silbermedaillengewinner Patrick Christensen aus Dänemark mit 8:21 und 20:22 zufrieden
sein. Am Ende verpasste er mit dem 2. Platz der Gruppe den Einzug unter die letzten 32 knapp.
Im Doppel spielte er, wie gewohnt, mit seinem langjährigen Partner Valentin Lang aus Ulm. Als
gesetzte Spieler rechneten sich beide einige Chancen aus, zumindest ins vordere Mittelfeld zu ge-
langen. Das Los des ersten Spiels fiel auf ihre deutschen Freunde aus Eggenstein-Leopoldshafen.
Mit Athreya Narayanan und Aaron Sharma Bose sowie Valentin und Gleb waren 4 Spieler auf dem
Feld, die sich bestens kannten und sich nichts schenkten. Hart umkämpfte Ballwechsel und techni-
sche Raffinesse waren auf beiden Seiten zu sehen. Am Ende zogen leider die Gegner mit einem
Dreisatzsieg (21:15, 13:21, 19:21) in die nächste Runde ein.
Internationale Turniere sind für alle Spieler etwas ganz Besonderes und so hoffen wir, dass unsere
jungen Spieler dies ein wenig in die Dobeltalhalle tragen können, um im Training kontinuierlich am
Ball zu bleiben.