Fabian Roth mit dem „Markus-Keck-Gedächtnispokal“, Foto: Claudia Pauli

Fabi Roth wird Deutscher Vizemeister 2021

Nachdem die diesjährigen Deutschen Meisterschaften vom Februar in den August verlegt wurden, kam kurzfristig auch noch ein Ortswechsel dazu. Erstmals seit vielen Jahren wurden die Deutschen BadmintonmeisterInnen nicht in Bielefeld, sondern in Mülheim an der Ruhr gekürt.

Von den Badminton Sportfreunden Neusatz-Bad Herrenalb haben zwar keine aktiven Spieler mitgespielt, dafür aber das wohl erfolgreichste Mitglied der Nordschwarzwälder - Fabian Roth. In Neusatz hat Fabian zusammen mit seinen Brüdern das Badminton spielen erlernt, doch in Refrath (NRW) hat er seine größten Erfolge gefeiert. Zu diesem Verein ist er diesen Sommer zurückgewechselt. Jetzt will er nach schwierigen Jahren mit einigen Verletzungen und Mini-Comebacks wieder voll durchstarten. Die Deutschen Meisterschaften waren auf dem Weg zurück somit ein erster Härtetest. Die erste knifflige Situation musste Fabian Roth im Viertelfinale überstehen, als er gegen seinen Vereinskameraden Brian Holtschke den ersten Satz nur knapp mit 21:19 gewinnen konnte. Im zweiten Satz hat er aber nichts mehr anbrennen lassen (21:7). Samstags wartete im Halbfinale kein geringerer als der amtierende Deutsche Meister Max Weiskirchen. Der Spielverlauf dann ähnlich zum Viertelfinale: der erste Satz war nichts für schwache Nerven, im zweiten Satz hatte sein Gegner jedochs nichts mehr entgegenzusetzen (21:19, 21:8). Der Titel war zum Greifen Nahe, doch im Finale mussten er dem Olympiateilnehmer Kai Schäfer nach drei hart umkämpften Sätzen den Vortritt lassen, der sich erstmalig zum Deutschen Meister kürte.
Fabian zeigte ein tolles Turnier und vor allem das in Zukunft wieder voll mit ihm zu rechnen ist. Wir wünschen ihm auf seinen Weg zurück in die erweiterte Weltspitze alles Gute!

Vor dem Finale gab es dann noch eine besondere Ehrung für Fabian, er erhielt den „Markus-Keck-Gedächtnispokal“. Der ehemalige Neusatzer Fabian Roth sei „ein großes Vorbild – u. a., weil er sich als „absoluter Teamplayer“ erweise, enorm fleißig im Training sei und in den vergangenen Jahren, als er von Verletzungspech gebeutelt war, einen „unbändigen Willen zum Comeback“ bewiesen habe.“